Hanamikoji

Hanamikoji

6. August 2020 0 Von Christian

👥       2 Spieler
     🔞       ab 10 Jahren
          ⏱️       15 Minuten

Das sagt der Verlag über das Spiel

In “Hanamikoji” scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die hervorragend erhaltenen historischen japanischen Häuser zeugen von der einstigen Pracht der Kaiserstadt Kyoto. Auch heute noch suchen hier die Reichen und Mächtigen, aber auch viele Touristen gehobene Unterhaltung, Entspannung vom Alltag und natürlich leckeres Essen. Deshalb gab es hier schon immer auch viele Restaurants.
Ihr habt beide ein neues Restaurant eröffnet und versucht nun, einige der angesehensten Künstlerinnen zu engagieren, um möglichst viele Kunden anzulocken. Dazu werbt ihr mit Geschenken um die Gunst der 7 berühmtesten Geishas. Diese Hüterinnen japanischer Kultur und Tradition sind Meisterinnen vieler Künste: Musizieren, Gesang, Tanz, geistreiche Konversation und Teezeremonie.
Wem sie gewogen sind, dem winken viele Gäste und damit auch Ruhm und Reichtum.

Wie wird gespielt

Die 7 Geishas, deren Gunst wir im laufe des Spiels erringen wollen, werden aufsteigend in der Tischmitte platziert. Mittig darauf legen wir nun auf jede Geisha ein rundes Gunstplättchen.

Danach werden alle Geschenkkarten gut gemischt. Eine davon wird unbesehen zurück in die Spielschachtel gelegt. Jetzt bekommt jeder Spieler 6 Karten verdeckt auf die Hand. Die übrigen Karten werden als Nachziehstapel neben die Geishas gelegt.

Nun bekommt noch jeder Spieler 4 Aktionsplättchen seiner Farbe und legt diese mit der bunten Seite nach oben vor sich ab.

Dann kann es auch schon los gehen. Wer zuletzt Geburtstag hatte beginnt das Spiel.

Ziel ist es an die Geishas so viele Geschenkkarten wie möglich anzulegen, um am Ende der Runde die Mehrheit an Karten pro Geisha zu haben und so ihre Gunst zu erringen. Die Geishas sind dabei von 2 bis 5 nummeriert. Diese Zahlen geben die Gunstpunkte an die man von dieser Geisha erhalten kann. Wer am Ende einer Runde die Gunst von 4 oder mehr Geishas erhalten hat oder in Summe 11 oder mehr Gunstpunkte erreicht hat, gewinnt das Spiel. Sollte dies nach der ersten Runde nicht der Fall sein, schließt sich eine zweit Runde mit erneuter Prüfung und ggf. eine dritte Runde an. Sollte nach der dritten Runde immer noch keine Sieger feststehen, gewinnt der Spieler mit den meisten Gunstpunkten.

Ist man am Zug, zieht man zuerst eine Karte vom Nachziehstapel. Danach wählt man einer unbenutzte Aktion, führt diese aus und dreht im anschluss das Plättchen auf die graue Seite, um anzuzeigen das die Aktion verbraucht ist. Danach ist die Gegenseite am Zug.

Welche Aktionen können ausgeführt werden?

Geheimnis: Es wird eine Handkarte gewählt und verdeckt unter das Aktionsplättchen gelegt. Nun weis man, das am Ende der Runde diese Karte definitiv mit in die Wertung eingeht.

Ablage: Es werden zwei Handkarten ausgewählt und verdeckt unter das Aktionsplättchen gelegt. Diese Karten werden am Ende der Runde nicht mit in die Wertung einfließen.

Angebot: Es werden 3 Handkarten ausgewählt und dem Gegenspieler offen präsentiert. Dieser wählt sich eine Karte aus und legt diese an seiner Seite an die passende Geisha an. Die anderen beiden Karten legt man an die eigenen Geishas an.

Tausch: Es werden 4 Handkarten ausgewählt und in 2 Pärchen offen dem Gegenspieler angeboten. Dieser sucht sich ein Pärchen aus und legt die beiden Karten an die passenden Geishas seiner Seite an. Die Beiden übrigen Karten legt man an seine eigenen Geishas an.

Haben beide Spieler ihre 4 Aktionen genutzt kommt es zu einer Wertung. Dabei prüft man wer die Mehrheit an Geschenkkarten an den Geishas liegen hat. Hat man die Mehrheit an einer Geishas, so zieht man das Gunstplättchen an sich heran, bis an den Rand der Karte. Bei einem Gleichstand bleibt das Gunstplättchen unberührt liegen. Hat man dies für alle Geishas getan, prüft man ob eine oder beide der oben genannten Siegebedingungen erfüllt wurden. Wenn eine zweite oder dritte Runde gespielt wird, bleiben die Gunstplättchen auf der jeweiligen Spielerseite liegen. Bei der nächsten Wertung verfährt man das genau wie bei der ersten. Nur das diesmal nicht das Gunstplättchen von der Mitte zum Spieler mit der Mehrheit gezogen wird, sondern ggf. von der Seite des Gegenspielers zu sich selbst.

Fazit

“Hanamikoji” ist in wenigen Minuten erklärt aber bietet dennoch eine enorme Spieltiefe die man erst nach einigen Runden realisiert.

Man muss genau überlegen wann welche Aktion gerade Sinn macht und welche Gunstkarten man seinem Gegenüber anbietet.

Weiterhin muss man auch genau die Gunst der Geishas, als auch die Summe der Gunstpunkte des Gegenspielers im Auge behalten, um rechtzeitig gegensteuern zu können, denn es kommt nicht selten vor das eine Partie nicht über die erste Runde hinausgeht, da bereits ein Spieler gewonnen hat.

Mir hat “Hanamikoji” viel Freude bereitet, da es kompakt verpackt, perfekt für unterwegs und schnell erklärt ist, aber dennoch genügend Spieltiefe bietet.

Für aktuell 12,-€ sollte es in keiner Spielsammlung fehlen.

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